Knaulgras-Wiese
Kammgras-Weide im Jura
Die Kategorie Mittelintensiv genutzte Wiesen umfasst zwei Wiesentypen: einen botanisch eher instabilen Typ für die Mähnutzung (Knaulgras-Wiese) und den botanisch stabilen Typ der Kammgras-Weide. Zu den Knaulgras-Wiesen hinzugerechnet werden müssen auch die nicht exakt beschreibbaren Rumpfbestände, die bei zu hoher Düngung aus diesen hervorgegangen sind. Den Knaulgras-Wiesen fehlen die rasenbildenden Pflanzenarten, was das Können der Bewirtschafter, sie in einem dauerhaft stabilen Zustand zu halten, deutlich stärker herausfordert als bei den meisten anderen Wiesentypen. Sie sind futterbaulich wertvoll, wenn es gelingt, das passende Intensitätsniveau zu finden und zu halten. Aus artenarmen, kraut- bzw. unkrautreichen Beständen wird hingegen eine schlechte Futterqualität geerntet und die Bröckelverluste sind hoch. Dieser Wiesentyp wird teilweise bewusst «extensiviert», also kaum mehr gedüngt und später genutzt als bisher. Wenn die Bewirtschaftungsanforderungen der DZV erfüllt werden, können sie als extensive oder wenig intensive Wiesen der Qualitätsstufe I angemeldet werden. Botanisch verändern sie sich allerdings kaum bzw. höchstens in Jahrzehnteschritten hin zu einer Qualität, um die Kriterien der Stufe II zu erfüllen.
Die Kammgras-Weiden sind wertvolle, robuste Weidebestände in kaum oder nicht raigrasfähigen Lagen.
Die 2 Wiesentypen dieser Kategorie: Standortmerkmale
Knaulgras-Wiese
Kammgras-Weide