- Wichtiges, intensiv bewirtschaftbares Mähgras. Ausdauernd und winterhart. Breites Standortspektrum. Sorgt für Ertragssicherheit, besonders in trockenen Lagen.
- Bedrängt bei starker Düngung andere Pflanzen, hinterlässt anschliessend nach eigenem Verschwinden Lücken in der Pflanzendecke, wo häufig dann üppige Kräuter / Unkräuter wachsen.
- Erträgt zwar den Weidetritt, die Horste werden vom Weidevieh aber gemieden.
- Namengebendes Gras der Knaulgras-Wiesen.
Standortansprüche, Vorkommen
- Tal- bis unteres Alpgebiet.
- Verbreitet auf unterschiedlichen Standorten. Erträgt Trockenheit gut.
Bewirtschaftung, Bestandeslenkung
- Mittelintensive Schnittnutzung und Düngung (in Kunstwiesen auch intensive) sind optimal. Knaulgras erträgt jedoch unterschiedliche Intensitätsstufen, kann auch mit starker Düngung gut auskommen.
- Als Horstgras muss es gelegentlich versamen können, was bei permanent sehr früher Nutzung ausbleibt. Folge sind: Lücken und Unkräuter.
Futterbaulicher Wert
- Hoher Ertrag, der gut auf die verschiedenen Aufwüchse verteilt ist.
- Halmreiches Heu weist eine mittlere Qualität auf, blattreiche Aufwüchse sind sehr gut.
- Horste führen oft zu lückenhafter Pflanzendecke.
Ökologischer Wert
Raupennahrung für diverse Falter.
Verwendung in Mischungen
- In Mischungen zur Schnittnutzung für 2-jährige bis längere Dauer werden empfohlene Sorten verwendet, deren Frühreife sehr unterschiedlich sein kann.
- Es kommen Sorten aus Schweizer Züchtung zum Einsatz.