MENU

Wiesentypen im Naturfutterbau

Aus den vier Bewirtschaftungsintensitäten abgeleitet unterscheiden wir auf der Alpennordseite und im Jura für den Naturfutterbau üblicherweise dreizehn häufige Wiesentypen – bezeichnet nach bedeutenden Arten, meist Zeigerarten.

Sie lassen sich wie folgt den vier Kategorien zuteilen:

Intensiv bewirtschaftete Bestände

  • Italienisch-Raigras-Wiese
  • Englisch-Raigras-Wiesenrispengras-Mähweide
  • Wiesenfuchsschwanz-Wiese

Mittelintensiv bewirtschaftete Bestände

  • Knaulgras-Wiese
  • Kammgras-Weide

Wenig intensiv bewirtschaftete Bestände

  • Fromental-Wiese
  • Goldhafer-Wiese
  • Rotschwingel-Straussgras-Wiese
  • Milchkraut-Weide

Nährstoffreiche Nasswiese (mit 2 Untertypen)

  • Extensiv bewirtschaftete Bestände
  • Trespen-Wiese
  • Borstgras-Weide
  • Streue-Wiese (mit 3 Untertypen)

Auf den folgenden Seiten sind die vier Kategorien und die dreizehn einzelnen Wiesentypen mit Text und Bild charakterisiert. Es wird erwähnt, auf welchen Standorten sie vorkommen und wie sie entstanden sind, welche Ansprüche ihr Pflanzenbestand an die Bewirtschaftung hat, um botanisch stabil zu bleiben, und welche Werte ihnen aus landwirtschaftlich-produktiver Sicht und aus ökologischer Sicht zukommen.

Neben den dreizehn hier beschriebenen Wiesentypen gibt es zahlreiche artenarme Rumpfbestände – meist infolge unsachgemässer Bewirtschaftung entstanden – sowie Übergangsformen, die zu keinem der klassischen Wiesentypen passen. Die Rumpf- bzw. Problembestände werden im Kapitel Unkraut behandelt.