Auf den Naturwiesen, Weiden, Alpweiden und auf längerdauernden Kunstwiesen lassen sich aus dem Vorkommen und der Entwicklung der verschiedenen Gräser wertvolle Hinweise über die Standortverhältnisse (Boden, Wasserhaushalt, Nährstoffverfügbarkeit usw.) und die Art und Häufigkeit von Nutzung und Düngung ablesen.
Wenn wir die Gräser mit den markantesten Eigenschaften (Zeigerwerten) herausgreifen, lässt sich die folgende vereinfachte Einteilung auflisten:
Die Einteilung erfolgt nach …
Weidegräser (rasenbildend):
Englisches Raigras (erträgt auch intensive Schnittnutzung)
einjährig, ohne Überwinterung: Westerwoldisches Raigras
zweijährig, eine Überwinterung: Italienisches Raigras (in den Naturwiesen gibt es auch mehrjährige Formen)
drei- bis mehrjährig:
Übrige gesäte Gräser
Bastard-Raigras und Wiesenschwingel sind nach zwei Überwinterungen teils nicht mehr oder nur noch schwach vorhanden (Sortenunterschiede)
Knaulgras ist allgemein bezüglich Ausdauer am sichersten
Hier die Zeigerwerte, Standort- und Bewirtschaftungsansprüche sowie der Futterbauliche Wert von 24 landwirtschaftlich wichtigen Gräsern im Überblick.